Freitag, 6. November 2009

Hier und nicht da

Jetzt bin ich seit einem Monat wieder hier.
Und schnell wird man vom Alltag eingeholt.
In Rumänien hatte ich genügend Vorstellungen wie mein Leben in Deutschland weitergehen soll, hier wird man schnell von der sogenannten Realität eingeholt.
Wie gehts weiter, wie soll ich Geld verdienen, wo will ich wohnen, was will ich mit meinem Leben anfangen, und so weiter.
Da kann man schnell in Panik geraten, zumal jetzt mein letztes Geld aufgebraucht ist.
Vielleicht sollte ich doch noch mal ein paar Tage mit sinnloser Arbeit verbringen? Konsumschrott durch die Gegend fahren und danach in die Tonne treten.
Nein, ich habe mir fest vorgenommen, davon in Zukunft die Finger zu lassen. Wenn ich einmal wieder damit anfange, komme ich nicht mehr weg davon.
Und ich errinnere mich an das, was ich auf der Reise gelernt habe. Es findet sich immer ein Weg. Es geht immer weiter. Und es ist vollkommen überflüssig, ja sogar hinderlich, zu verzweifeln.
Ich bin mit einem 30 Jahre alten Krankenfahrstuhl ans schwarze Meer gefahren und hab dafür kaum Geld gebraucht, ich sollte die Schwierigkeiten hier als Herausforderung sehen.

Achja, falls tatsächlich noch jemand den Blog verfolgt, hier ein kleines Video von der Fahrt: